Schwimmbad- Wärmepumpen

Gerade in unseren Regionen ist es von Vorteil, den Swimmingpool beheizen zu können. Zum Großteil der Pools gehören standardmäßig eine Solarfolie, mit der der Pool bei Nichtbenutzen abgedeckt wird und die dafür sorgt, dass die Wärme der Wassers nicht so schnell verloren geht, sowie Sonnenkollektoren bzw. –Absorber. Eine der beliebtesten Formen der Poolheizung ist die Schwimmbad- Wärmepumpe. Sie funktioniert wie ein Kühlschrank, jedoch nutzt sie ihre warme Seite zum Heizen. Die Wärmepumpe entzieht die Wärme dabei der Umgebungsluft und leitet diese anschließend mit einem Wärmetauscher in das Poolwasser. Dabei werden 80% der zum Heizen benötigten Energie aus der Umgebungsluft gewonnen.

Im Gegensatz zu anderen Poolheizungen, die meistens Wirkungsgrade von gerade mal 75% erreichen, gibt die Wärmepumpe etwa fünfmal so viel Wärme ab, wie sie an Leistung aufgenommen hat. Deshalb ist diese Form der Poolbeheizung eine der wirtschaftlichsten überhaupt. Zudem ist die Wärmepumpe auch um einiges günstiger als elektrische Poolheizungen. Während die Heizkosten für eine Saison mit einer elektrischen Heizung bei etwa 2.500€ liegen, fallen für das Heizen mit einer Wärmepumpe für eine ganze Saison nur etwa 550€ an. Wer zusätzlich zur Wärmepumpe noch eine Photovoltaik- Anlage installiert, kann die Wärmepumpe noch wirtschaftlicher einsetzen und somit noch mehr sparen.

Entscheidet man sich für den Kauf einer Wärmepumpe, sollte man diese ruhig etwas größer kaufen, um bessere Ergebnisse zu erzielen. Bei einer Poolgröße von 30-40 Kubikmeter sollte die Wärmepumpe mindestens 9kW Leistung erbringen, für einen Pool zwischen 40 und 60 Kubikmeter benötigt man eine Wärmepumpe mit mindestens 12kW Leistung und für Poolgrößen zwischen 50- 80 Kubikmeter empfiehlt sich eine Wärmepumpe mit eine Leistung von mindestens 16kW. Der sogenannte COP- Faktor, also der Leistungskoeffizient, gibt dabei das Verhältnis zwischen der Leistung, die durch die Wärmepumpe an das Schwimmbecken gegeben wird und der Leistung, die dabei verbraucht wird, an. Ein hoher COP- Wert bedeutet eine höhere Leistung und einen niedrigeren Stromverbrauch.

Jedoch sollte man Wärmepumpen auf gar keinen Fall im Innenbereich verwenden, da sie sehr große Mengen an Luft benötigen, um zu funktionieren. Deshalb sind sie nur für den Gebrauch an der Frischluft gedacht. Sie wird normalerweise mit 50mm- Anschlüssen direkt in den Filterkreislauf eingebunden. Wenn im Winter das Wasser abgelassen wird, sollte man die Wärmepumpe mit einer Abdeckhülle schützen.