Der Schwimmhallenbau im Überblick

Viele Menschen träumen von einem eigenen Schwimmbad- idealerweise in einer Schwimmhalle, die dann als Wellnessoase dient.

Um sich rundum wohlzufühlen und entspannen zu können, dient die Wellnessoase im heimischen Umfeld als sehr gute Möglichkeit. Denn es ist sogar medizinisch bestätigt, dass Wellness viel zu einer guten Gesundheit beiträgt und das Lebensgefühl steigert.

Wer sich für den Bau einer Schwimmhalle entscheidet, hat viele verschiedene Möglichkeiten zur Umsetzung. Einige Pools werden in den Keller eines Hauses gebaut. Dies ist zwar eine gute Möglichkeit, um den Bau einer Schwimmhalle zu umgehen, jedoch müssen hier einige Umbaumaßnahmen getroffen werden, um die Wände, Decken und Böden des Kellerraumes vor Feuchteschäden und Schimmel zu schützen.

Bei einem Pool im Untergeschoss kann man durch Hanglage oder eine abgesenkte Terrasse für natürliches Licht beim Schwimmen sorgen.

Auf Dach- Verglasungen hingegen sollte man lieber verzichten, denn an diesen sammelt sich sehr schnell Kondensat- was einen erhöhten Reinigungsaufwand bedeutet und nicht sehr schön aussieht.

Wer auf seinem Grundstück nur Platz für eine kleine Schwimmhalle hat, kann sich mit der sogenannten Trompe L’Oeil- Kunst helfen. Hierbei werden die Wände und Decken so bemalt, dass der Raum dank optischer Täuschungen größer wirkt.

Wer eine Schwimmhalle baut, kann deren Bau und Konstruktion nicht mit denen anderer Räume vergleichen. Denn da eine Schwimmhalle ein Feuchtraum ist, muss der Wärme- und Feuchteschutz optimal geplant werden, um Schäden an der Halle oder unnötiger Energieverschwendung vorzubeugen.

Die Wände von Schwimmhallen sollten bis zu einer Außentemperatur von etwa -10°C mindestens 23°C betragen, um der Bildung von Kondensat entgegenzuwirken. Denn dieses kann mit der Zeit die Bausubstanz schädigen und zu teuren und ärgerlichen Schäden führen. Hier kann ein Profi helfen, die richtige Dämmform zu finden.

Auch auf die richtige Klimatisierung der Schwimmhalle sollte geachtet werden. Idealerweise sollte die Wassertemperatur bei 27°C, die Lufttemperatur bei 30°C und die relative Raumluftfeuchte bei 60% liegen. Die Halle kann über statische Heizungen mithilfe von Radiatoren, Heizplatten, Über- oder Unterflur- Radiatoren oder über eine Luftheizung in Verbindung mit der Raumluft- Entfeuchtung beheizt werden. Zusätzlich bietet sich auch die Nutzung einer Fußbodenheizung an.

Was die Schwimmbeckenkonstruktion angeht hat der Bauherr die Wahl zwischen einem ästhetischen, dafür aber teureren Überlaufrinnensystem oder einem günstigeren Oberflächenreiniger- beziehungsweise Skimmersystem.

Zu einem Schwimmbad gehört natürlich auch ein Filtersystem, um das Wasser sauber zu halten. Hier sollte man nicht am falschen Ende sparen und am besten zu einer hochwertigen Sandfilteranlage greifen, deren Größe von der Beckengröße abhängt. Zusätzlich ist jedoch auch die Wasseraufbereitung durch Chemikalien wie beispielsweise Chlor nötig, um das Badewasser zu desinfizieren.