Einbau eines Stahlwandbeckens

Der Sommer steht unmittelbar vor der Tür und in Gedanken sehen sich viele Gartenbesitzer schon im eigenen Pool liegen. Ein breites Angebot an unterschiedlichen Poolvarianten ermöglicht es heute nahezu jedem, sich ein eigenes Schwimmbecken im Garten zu bauen.

Eine der beliebtesten Poolarten ist das Stahlwandbecken. Es besteht aus einem Stahlmantel, einer Poolfolie, einem Bodenprofil und einem Handlauf. Stahlwandbecken können entweder aufgestellt oder im Boden eingebaut werden. Ab einer Beckentiefe von 150 cm ist der Einbau unumgänglich.

Bevor das erste Bad genossen werden kann, gibt es einiges zu tun. Denn der Einbau eines Stahlwandbeckens nimmt etwas Zeit und Kraft in Anspruch. Stahlwandbecken werden meist als Set verkauft, zu dem auch eine ausführliche Aufbauanleitung gehört. Die Arbeitsschritte für den Einbau bestehen im Wesentlichen aus:

– Erdarbeiten und Betonarbeiten
– Montage des Stahlmantels
– Installation der Pooltechnik
– Verarbeitung der Poolfolie
– Dämmung und Hinterfüllung des Stahlmantels

Erd- und Betonarbeiten

Zuerst wird am geplanten Standort die Größe des Pools ausgemessen und markiert. Für die spätere Hinterfüllung mit Magerbeton ist es wichtig, dass die Grube etwas größer wird als der Pool selbst. Mithilfe eines Minibaggers kann anschließend die Erde ausgeschachtet werden. Wenn die Grube fertig ist, wird das Betonfundament gegossen.

Montage des Stahlmantels und Installation der Pooltechnik

Nachdem das Bodenfundament genug Zeit zum Trocknen hatte, müssen nun die Bodenprofile ineinandergesteckt werden. Auf diesen wird anschließend der Stahlmantel aufgesetzt. Bei der Handhabung des Stahlmantels ist die Hilfe von mindestens einer weiteren Person unverzichtbar.

Um die Poolfolie vor Beschädigungen zu schützen, wird ein Bodenvlies ausgebreitet und mit der Innenseite des Stahlmantels verklebt. Sofern noch nicht vorhanden, werden nun Stanzungen für die Einlaufdüse und den Skimmer vorgenommen. Die Installation der Pooltechnik erfolgt entsprechend der Montageanleitung.

Verarbeitung der Poolfolie, Dämmung und Hinterfüllung des Stahlmantels

Der nächste Schritt ist das Auskleiden des Stahlwandbeckens mit Poolfolie. Dabei ist Geduld und Feingefühl gefragt. Schließlich sollen Falten möglichst vermieden werden. Beim Verarbeiten der Poolfolie befindet sich eine Person im Inneren des Pools und streicht die Folie von der Mitte des Beckens nach außen.

Außerhalb des Pools steht im Idealfall eine zweite Person, die die Folie straff zieht. Für eine reibungslose und passgenaue Anpassung der Poolfolie muss unbedingt auf optimales Wetter geachtet werden. Denn bei starker Sonneneinstrahlung kann sich die Folie ausdehnen und an Form verlieren.

Letzte Falten lassen sich mit einem Wasserstand von etwa 5 cm aus der Folie streichen. In der finalen Bauphase wird das Stahlwandbecken mit Hartschaumplatten gedämmt und mit Magerbeton hinterfüllt. Dann kann der Pool mit Wasser gefüllt und zum Baden freigegeben werden.