In Frammersbach gab es unlängst ein Schauspiel der besonderen Art zu beobachten. Wobei, eigentlich waren es gleich zwei. Im hiesigen Freibad hatten sich erstens 400 Gäste eingefunden, um die Filmpremiere von „Swimming Pool Takeover“ zu verfolgen. Die Organisatoren und Macher des zehn Minuten langen Videos hatten höchstens mit 200 Zuschauern gerechnet. Zweitens waren die Kunststücke zu sehen, die der 17-jährige Luis Freitag mit seinem Rad auf dem Gelände des Freibads machte, die der vier Jahre ältere Medienstudent Simon Büdel bildlich festhielt.
Die Idee des Films
Der Film hat eine denkbar einfache Geschichte: Der Bademeister wird eingesperrt, damit die jungen Gäste des Pools diesen nach Lust und Laune genießen können. Der „Takeover“ ist perfekt. Insbesondere Freitag nutzt die neue Freiheit, um mit seinem Rad spektakuläre Kunststücke zu zeigen. Beispielsweise springt er mit seinem Drahtesel vom Fünfmeter-Brett und macht dabei einen Salto. Alles, was im Video zu sehen ist, haben sich der Hauptdarsteller und sein Regisseur selbst ausgedacht – wie bei all ihren Projekten. Das Freibad in Frammersbach haben sie als Drehort gewählt, weil es „die perfekte Spielwiese“ sei, zitiert die „Main Post“ die beiden Filmemacher.
Das Video fand Gefallen
Es zeugt von Klasse, dass der Film am Drehort uraufgeführt wurde. Und hier stieß er auf positive Resonanz. Es gab donnernden Applaus als der Abspann über die Leinwand rollte. Dies war nicht nur freitags Akrobatik mit seinem Rad im Pool zu verdanken, sondern auch der Professionalität, mit der das Video wuchs und gedieh. Unterwasserkameras und eine Drohne kamen beispielsweise zum Einsatz, um die besten Aufnahmen sicherzustellen. Wer die Chance hat, sollte sich den Film ansehen. Es lohnt sich.